Chronik unserer Chorleiter


Alberto Gonzálvez Cardós (Chorleiter 2019 - 2023)

Alberto Gonzálvez Cardós wurde 1988 in Valencia geboren, wo er sein Bachelorstudium in den Disziplinen “Klavier und Orchesterleitung” bei Manuel Galduf abschloss und den Preis für die „Beste Qualifikation“ errang. Aufgrund eines Stipen-diums von „Culturarts Generalitat Valencia“ konnte er seine Ausbildung von 2016 – 2018 an der Univer-sität Mozarteum Salzburg in den Fächern Orchester- und Bandleitung sowie Chorleitung und Oper bei Karl Kamper fortsetzen. Sein Interesse an Interpreta-tion führt ihn dazu, sich mit allen Arten von Repertoire - von der Oper bis zur zeitgenössischen Musik auseinanderzusetzen, ohne die klassische Orchester- bzw. Chortradition aus dem Auge zu verlieren.

Darüber hinaus nahm er an verschiedenen Kursen der Fachrichtung Klavier an der "Ecole Normale Alfred Cortot" (organisiert vom Klavierpädagogen Nelson delle VigneFabri) in Paris teil. Sein Wissen im Fach Orchesterleitung rundete er mit Spezial-kursen ab: die Sommer-Akademie am Mozarteum in Salzburg mit den Lehrern Peter Gülke (Juni 2012) und Bruno Weil (August 2017) bzw. in León mit Maestro Bruno Aprea und dem „Jungorchester León“ („JOL“, September 2015) oder auch in Weimar an der „Hochschule für Musik“ mit den Unterrichtenden Nicolás Pasquet (Juli 2016) und Antoni Ros Marbá (Juli 2017).

Ab 2016 bis 2017 war er Gastdirigent „Oper im Berg“ in Salzburg, wo er die jährliche Produktion „Die Zauberflöte“ leitete. Ebendort arbeitete er im Juli und August 2017 zu-sammen mit Maestro Teodor Currentzis und Regisseur Peter Sellars an der Inszenierung von „La Clemenza di Tito“ für die Salzburger Festspiele. 2018 wirkte er ebenfalls in Salzburg, diesmal aber in der Vorbereitung von „La Italiana“ mit Maestro Jean François Spinose und Cecilia Bartoli.

Er leitete auch 2017 und 2018 die Bad Reichenhaller Philharmoniker sowie im Juni 2017 das Orchester von Valencia beim (Sommer-)„Festival de Serenates“.

Er ist Gründungsmitglied und künstlerischer Leiter des Ensemble Palau, welche junge Musiker*innen in der Erforschung des Repertoires der Kammermusik sowie anderer ästhetischer Stilrichtungen von Barock bis 21. Jahrhundert fördert.

Von Juli 2013 bis April 2016 war er zusammen mit Manuel Galduf stellvertretender Leiter des „Jove Orquestra de la Generalitat“ („JOGV“). Dabei hatte er die Gelegenhiet, mit den Violinisten Elina Rubio, Djorgi Dimchevski und Ara Malikian, mit der Sopranistin Erika Escriva Astaburuaga sowie mit der Gruppe „Spanish Brass-Luur Metalls“ zusammen-zuarbeiten.

Im April 2016 wirkte er als Assistent für „Grup Mixtour“ unter der Leitung von Pablo Rus an der Premiere „in vain“ von Georg Friedrich Haas in Spanien mit.

Aufgrund seiner ausgeprägten Vorliebe, Musik verständlich zu vermitteln, war er Redak-teur und Moderator des Rundfunkprogramms „Escucha esto“ - ein Bildungsprogramm, in dem die Struktur und ästhetischen Konzepte unterschiedlicher Musikstücke erklärt werden. Es wurde in der Saison 2015 / 2016 von der Rundfunkstation „Radio Sport“ in Valencia ausgestrahlt. “

 

Schlussendlich wurde er im Juni 2019 zum Chorleiter der „Floridsdorfer Chorvereinigung Harmonie 1865“ ernannt.


Christoph Huber (Chorleiter 2016 - 2019)

Christoph Huber (*1991) erlernte mit 5 Jahren sein erstes In-strument, die Steirische Harmonika bei Prof. Hans Jörg Richter. Weiters folgten Klavier, Zither, Orgel, Tenorhorn, Horn, Posaune, Flöte, Violine und Okarina.

Im Jahr 2011 absolvierte er die Matura am Adalbert Stifter Musikgymnasium in Linz. Gleichzeitig studierte er an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz die Fächer Zither (Prof. Wilfried Scharf) und Komposition (Prof. Erland Maria Freudenthaler) in den Jahren 2005 bis 2011.

Sein kompositorisches Talent führte bereits zu zahlreichen Uraufführungen seiner Werke u.a. für Klavier ("Scherzo", "5 Etüden für Klavier", "4 Lieder für Mezzospran und Klavier", "Lieder für Tenor und Klavier"), Chor ("The Act", "Hoffnung - für 8-stimmig geteilten gemischten Chor, Orgel und Celesta"), Sinfonisches Orchester ("Konzert für Klavier und Orchester"), Blasmusikorchester ("Konzertmärsche", "Armonia") und verschiedenste Ensemblebesetzungen (z.B. "Zyklus 1", „Capriccio“ für zwei Marimbaduo, 5 Miniaturen für Hornquartett).

2009 führte ihn sein Weg durch ein Kompositionsprojekt des Musikgymnasiums nach Israel, wobei er Werke für Orchester instrumentieren durfte.

Im Frühling 2011 gründete er in seinem Heimatort Trattenbach bei Steyr (OÖ) einen „Gospelchor“, welcher unter seiner Leitung z.B. am 27. Jänner 2011 bei der Langen Nacht der Kirchen einen großartigen Auftritt darbot.

Im September 2011 absolvierte er den Grundwehrdienst bei der Gardemusik Wien.

Seit Oktober 2012 studiert er erfolgreich die Fächer "Komposition" (Prof. Dietmar Schermann, Prof. Michael Jarrell, Johannes Maria Staud) an der Universität für Musik und darstellenden Kunst Wien und am Konservatorium Wien Privatuniversität "Orchester-dirigieren" (Prof. Andreas Stöhr).

Als Korrepetitor und Sänger ist er seit einigen Jahren immer wieder bei verschiedensten Chören u.a. in der Wiener Singakademie (Leitung: Heinz Ferlesch) und in der Dom-kantorei St. Pölten (Leitung: Otto Kargl) tätig.

In Zusammenarbeit mit Sängerinnen und Sängern des Konservatoriums Privatuniversität Wien führte ihn sein Weg im Juni 2013 nach Deutschland, wo er als Korrepetitor und musikalischer Leiter drei großartige Operettenaufführungen von Jacques Offenbach ("La chanson de Fortunio", "Mardi Gras" und "Le financier et le Savetier") erleben durfte.

Im Jahr 2014 feierte er sein Debut als Operndirigent in Aschbach (NÖ) mit der Oper "Il Barbiere di Siviglia" mit dem Orchester der Wiener Akademischen Philhamonie. Ein wei-terer Höhepunkt in seinem Leben war die Gründung der Volksmusikgruppe „D2“, welche im April 2016 ihre erste CD präsentiert hat. Bei dieser Besetzung spielt er Steirische Harmonika.

Seit dem Jahr 2015 ist Christoph Huber Kapellmeister der Feuerwehrmusik Trattenbach (OÖ) und Chorleiter der Floridsdorfer Chorvereinigung Harmonie 1865 in Wien. Neben seiner kompositorischen und dirigentischen Arbeit ist er auch als Arrangeur verschie-denster Werke tätig. So arrangierte er z.B. für den Verein „Szene 12“ in Dresden (D) die Oper „Il mondo della Luna“ von Joseph Haydn für Kammerorchester (im Original großes Orchester).

Im März 2016 wurde von ihm ein Arrangement und dem Titel „Wir pfeifen auf die Oper“ für Kunstpfeifer, Klarinette und Klavier im Schubert – Saal des Wiener Konzerthauses aufgeführt.


Sándor Károlyi (Chorleiter 2014 - 2016)

Sándor Károlyi wurde 1989 in München geboren. Nach einem Klavierstudium am Genfer Konservatorium und Dirigier-unterricht bei Piero Bellugi in Florenz entschloss er sich 2009 für ein Studium in Wien. Dort erhielt er im Juni 2013 sein Dirigierdiplom mit Auszeichnung am Konservatorium bei Prof. Mark. Seit Oktober 2013 setzt er sein Dirigierstudium an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien fort. Auf Empfehlung von Mariss Jansons besucht er zusätzlich zur akademischen Ausbildung Dirigierunterricht bei Sophie Rachlin.

Bei zahlreichen Projekten assistierte er Johannes Prinz beim re- nommierten Wiener Singverein, darunter Tourneen nach Russland und Japan mit Werken von Mozart, Beethoven, Schubert und Honegger, sowie bei Produktionen der 2. und 8. Symphonien von Gustav Mahler für die Salzburger Festspiele 2012 und 2013. Während seiner Assistenzen bei Guido Mancusi korrepetierte und dirigierte er „Die Fledermaus“ von Johann Strauss und Mozarts „Così fan tutte“ im Schlosstheater Schönbrunn. Weiters assistierte er Ingo Metzmacher bei Wagners „Das Rheingold“ und „Die Walküre“ am Genfer Opernhaus.

Sándor Károlyi kann auf Erfahrung mit verschiedenen Orchestern und Ensembles verweisen, unter anderem mit der Slowakischen Philharmonie, dem Orquesta de Córdoba und dem Philharmonischen Orchester Györ. Auch dirigierte er zum zehnjährigen Jubiläum der 4 neuen Säle im Musikverein eine Uraufführung von Johannes Berauer mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker. 

Seit Januar 2014 ist er Chefdirigent des Akademischen Symphonie Orchesters (ASO Wien) und Gastdirigent bei der „Filarmonica Dinu Lipatti“ in Rumänien sowie beim „MAV“ Symphonie Orchester in Budapest. 


Sohrab Kashef (Chorleiter 2011 - 2014)

Sohrab Kashef wurde in Teheran/Iran geboren. Von 2000 - 2004 studierte er Klavier an der Kunstuniversität Teheran und schloss mit besonderer Auszeichnung ab. In dieser Zeit schuf er verschiedene Kompositionen für Orchester, Spielfilme und Theatermusik. 2000 gewann er den ersten Preis für Theatermusik beim „Fadjr“ - Festival in Arak/Iran, 2002 den zweiten Preis für die beste Komposition im Rahmen des „Fadjr“ - -Wettbewerbs in Teheran und 2004 den ersten Preis beim „Concour Sarasari“, ebenfalls in Teheran. Von 2002 - 2005 unterrichtete er Solfeggio und Gehörbildung am Teheraner Konservatorium, in den Jahren 2004 - 2005 folgte das Masterstudium Komposition an der Kunstuniversität in Teheran. Seit 2004 leitet er mehrere Workshops für Ensembles und Orchester im Iran. Von 2006 bis 2012 studierte er Dirigieren bei Georg Mark an der „Konservatorium Wien“ - Privatuniversität, sein Bachelor- und Masterstudium schloss er mit Auszeichnung ab. 2010 gewann er den zweiten Preis beim Dirigierwettbewerb „Con brio“ in Innsbruck. 2011 und 2012 dirigierte er die Jahresproduktion der Opernabteilung der „Konservatorium Wien“ - Privat-universität, wo er auch seit dem Wintersemester "Vokalensemble" unterrichtete.


Zeitraum Vorname Nachname
1865 - 1867 Johann Nagl
1868 Karl Effenberger
1869 Ernst Stoiber
1870 - 1878 Karl Effenberger
1879 - 1884 Max Weidlich
1885 - 1905 Willibald Janauschek
1906 - 1918 Eduard Heidrich
1919 - 1960 Alfred Pabeschitz
1960 - 1962 Dkfm. Helmut Knotzinger
1963 - 1972 Günter Knotzinger
1972 - 1973 Karl Kutil
1973 - 2001 Johann Wolfgang Salomon
2001 - 2005 Michael Leitner
2005 - 2007 Andres Garcia
2007 - 2011 Juan-Pablo Simón
2011 - 2014 Sohrab Kashef
2014 - 2016 Sándor Károlyi
2016 - 2019 Christoph Huber
2019 - 2023 Albert Gonzálvez
seit 2023 Hugo Carrio